Teil 4.
Nach der unruhigen Nacht gestern auf dem Schiff haben wir heute sehr gut und entspannt geschlafen. 8.30 Uhr und wir müssen raus, die Sonne scheint. Duschen in einem sehr ordentlichen Servicehaus und frühstücken. Der kleine Laden auf dem Camping-Platz bietet morgens frische Brötchen an, allerdings sehr teuer. 8 Brötchen (gemischt) für umgerechnet etwa 7,00 €.
Nachdem wir uns ganz gemütlich auf den Tag vorbereitet haben, können wir gegen 11.00 Uhr auf den Weg. An der Ausfahrt des Platzes gibt es eine Entsorgungsstation für Abwasser und einen Frischwasserschlauch.
Die kleine, kurvige und sehr enge Straße vom Camping-Platz zur Hauptstraße schaffen wir schon deutlich routinierter als noch gestern Abend beim Hinweg. Heute wollen wir zuerst Richtung Kristiansand. Unterwegs wird allerdings wieder eine Straße sehr eng und unübersichtlich. Da wir absolut nicht abschätzen können, ob später eventuell eine Möglichkeit besteht, umzudrehen, wenden wir lieber recht abenteuerreich unser 7 Meter langes Auto auf einer vielleicht 7,5 Meter breiten Straße.
Kristiansand ist eine schöne kleine Hafenstadt an der Südküste von Norwegen, jedoch fällt es uns schwer, auf Anhieb einen Parkplatz in Wohnmobilgröße zu finden. Schließlich halten wir auf der Mole im Jachthafen.
Weiter geht es nach Mandal, einem der „weißen Orte“ an der Südküste Norwegens. Normalerweise sind in Norwegen die meisten Häuser rot gestrichen, hier in den „weißen Orten“ sind alle Häuser weiß. Wir parken etwas außerhalb des Zentrums an einer Sporthalle und laufen zurück. Viele kleine Geschäfte in der Fußgängerzone. Auch ein Buchladen ist dabei, hat allerdings leider keinen Reiseführer für Norwegen in Deutsch oder Englisch, unseren hatten wir unglücklicherweise zu Hause vergessen.
Es geht weiter nach Lyngdal. Der Camping-Platz, den wir zusammen schon zu Hause ausgesucht hatte, Kvavik Camping, sieht von außen sehr eng und völlig überfüllt aus. Wir überlegen einige Zeit, ob wir hier wirklich übernachten sollen. Es fehlt allerdings an Alternativen, die wir heute noch erreichen können. Die finale Entscheidung hierzubleiben, haben wir nicht bereut.
Ein Platzmitarbeiter führt uns auf seinem Fahrrad zu unserem Stellplatz, direkt hinter einem kleinen Pinienwäldchen am Wasser des Fjords. Alles angeschlossen und dann den Wagen doch noch etwas anders hingestellt. War viel zu windig vorher. Jetzt benutzen wir das Wohnmobil als Windschutz. Neben uns campen zwei Deutsche, im Spülhaus erfahren wir, dass sie aus Berlin kommen, nur das Auto kommt aus Hof (gehört den Eltern). Anschließend noch zum Strand.
Kvavik Camping – Lyngdal
Lage: (4,0 / 5)
Groesse der Stellplätze: (3,5 / 5)
Atmosphäre: (3,5 / 5)
Ausstattung: (4,0 / 5)
Sauberkeit: (4,0 / 5)
Service: (4,5 / 5)
Preis-Leistung: (4,0 / 5)
Insgesamt: (4,0 / 5)